
Sie sollten diesen Artikel über Shopware-SEO nicht lesen, wenn Sie nicht eine der folgenden vier Bedingungen mit JA beantworten können:
- Sie glauben, dass eine Meta-Description ein veganer Ziegen- oder Schafskäse ist.
- Bei Siloing, denken Sie an einen Lagerort für Getreide.
- Für Performance gehen Sie gerne in ein Geschäft für hochwertige Sportbekleidung.
- Wenn Sie "Content is King" hören, bekommen Sie Lust auf eine Süßigkeiten aus dem Kühlregal.
--> Ebenfalls wenn Sie denken, dass Sie schlauer als die Suchmaschine sind, oder Sie weißen Text auf weißen Hintergrund schreiben können... dann sind Sie hier falsch! Bitte nicht weiterlesen!!!
Ok, jetzt mal im Ernst:
Wie viele SEO-Ratgeber gibt es im Netz? Wieviele SEO-Agenturen sprießen aus dem Boden mit unglaublichen Versprechungen und Angeboten? Die Shopware-Agentur LOY GmbH bietet zusammen mit der Online-Marketing-Agentur Madmen Onlinemarketing (aus dem Erdgeschoss) ein professionelles Technical-SEO- & Online-Marketing-Paket zu vernünftigen Preisen.
Alles was Sie hier lesen ist keine Raketen-Technologie - aber es könnte Ihnen Impulse und Hilfe für Ihre zukünftigen SEO-Maßnahmen bringen. Los geht's:
1. Shopware SEO mit den "Boardmitteln"
Wie Sie wissen, bringt Shopware in der Community-Edition mit den Boardmitteln schon ordentlich was für die SEO-Optimierung mit. Wir reflektieren:
- Definition für alle möglichen Content-Seiten: Artikel, Kategorien, Blog-Beiträge, Hersteller-Seiten, Shop-Seiten, Landingpages
- Automatische 301-Redirects bei URL Änderungen
- Javascript und CSS Minify... den HTML Minify gibt's im Übrigen auch kostenfrei
- Rich-Snippets (via Schema.org) z.B. für Produkt-Informationen
- Google Sitemap (sitemap.xml) & robots.txt
- Suchmaschinenfreundliche URL's
- Title-Tags, H1, uvm. im Standard Responsive Theme
- und viele mehr...
2. Die richtige URL-Struktur als Basis
Welche URL-Struktur für Shopware-Shops die Richtige ist, kann keiner pauschal sagen. Dies hängt komplett unter anderem von Ihrem Produktsortiment ab. Bei kleinerem Sortiment bietet sich eine flache Struktur auf Kategorie- und Artikel-Ebene an. Bei einem Sortiment mit vertikaler Tiefe kann der Kunde und die Suchmaschine mit einer tiefen Struktur überzeugt werden. An diesem Punkt kommen die SEO-Siloing Faktoren (siehe Punkt 10) zum Tragen.
3. Kategorie-Bezeichnungen sorgfältig wählen
Ist die Kategorie-Bezeichnung, welche Sie für Ihre Kategorien gewählt haben, wirklich die Richtige? Gibt es Synonyme, ähnliche Bezeichnungen oder gar andere Fachbegriffe? Führen Sie eine sorgfältige Keyword-Recherche bzw. Keyword-Analyse vor der Betitelung Ihrer Kategorien durch. Ausschlaggebene Faktoren sind unter anderem der Wettbewerb, Suchvolumen und Ihr Produktsortiment für die angesprochene Zielgruppe.
Sollten Sie einen holistischen Gedankenansatz bei der Kategorie-Gestaltung verfolgen, können Sie natürlich mehrere Keywords oder Longtail-Keywords für eine Kategorie definieren. Ansonsten gilt die Faustregel 1-3 Keywords für die Kategorie-Seite zu optimieren.
4. Shop-Performance: Geschwindigkeit als Rankingfaktor
Nun ist es offiziell: die Ladezeit - also die Shopware Shop-Performance - ist im mobilen Zeitalter zu einem wesentlichen SEO-Faktor geworden. In meinem erst kürzlich veröffentlichten Artikel Shopware Performance-Optimierung habe ich 7 Tipps für die Verbesserung der Shopware-Ladezeit für Sie zusammengestellt. Eine schnelle Ladezeit steigert auch die Nutzererfahrung des Kunden (siehe Punkt 7).
5. Shopware Landingpages für mehr SEO Power
Immer wieder kommt es vor, dass bestimmte Keywords durch die bestehende Kategorie-Struktur nicht bedient werden können. Oder gewisse Keywords haben einfach keinen Platz im Hauptmenü. Abhilfe schaffen die Shopware Landingpages, welche z.B. mit den Shopware Erlebniswelten realisiert werden können. Die Erlebniswelten lassen sich einfach kopieren und mit passenden Inhalten befüllen um so schnell neue Keyword-Landingpages zu schaffen, die obendrein noch sehr gut aussehen. Mit dieser Methode lassen sich z.B. auch schnell und einfach Adwords-Landingpages mit einem höheren Qualitätsfaktor erzielen.
Einziger Nachteil: Wenn Ihr Shop eine schlechte Performance hat, ist es möglich dass Ihre Erlebniswelt nicht als Teil des Shops erkannt wird, da diese via Javascript nachgeladen wird. Sollten Inhalte Ihrer Erlebniswelt nicht bei der Suchmaschine indexiert werden, liegt es entweder an der schlechten Geschwindigkeit der Erlebniswelten oder daran, dass die Inhalte nicht im "Mobile-First-Index" vorhanden sind - somit bestimmte Texte nicht in der mobilen Ansicht der Erlebniswelten angezeigt werden.
6. Content is King: Frischer Content für den Shop
Sie möchten Inhalte schaffen um die Relevanz Ihrer Produkte zu erhöhen? Qualität statt Quantität ist klar... aber welche Möglichkeiten bietet Shopware konkret um frischen Inhalt auf die Seite zu bringen? Hier ein paar Möglichkeiten, welche dafür in Frage kommen:
- Ratgeber / Wiki / Lexikon: Im Grunde ein klassiker und mit überschaubarem Aufwand erstellt. Zumindest wenn man ein Profi auf seinem Gebiet ist, fließen die Informationen geradezu aus einem heraus. Ein Ratgeber, ein Wiki oder ein Lexikon können viele relevante Artikel für Ihren Online-Shop beherbergen. Ratgeber / Wiki / Lexikon für Shopware
- FAQs: Die FAQs sind eine schöne Möglichkeit auch mal "User-Generated Content" in den Shop zu bringen? Dabei muss man die Fragen der Kunden nicht direkt und sofort anzeigen lassen. Die Fragen lassen sich bequem im Backend verfeinern und mit einer passenden Antwort versehen. Folgend der Link für die Artikel-FAQs für Ihren Shop: FAQs
- Blog: Nein, das ist kein alter Hut. Nach wie vor ist ein Blog eine sehr gute Möglichkeit regelmäßigen Inhalt zu platzieren. Hüten Sie sich jedoch davor, die Aktualität Ihrer Inhalte aus dem Auge zu lassen, bzw. nicht regelmäßig für frischen Inhalt zu sorgen. Mit dem kostenlosen Blog Plugin können Sie Ihre Blog-Artikel auch auf Ihre Seite bringen, und sorgen somit für mehr Relevanz.
- Produkt-Bewertungen: Bewertungen sind ebenfalls ein gutes Mittel "User-Generated Content" in den Shop zu bringen. Auch hier lassen sich Bewertungen vor der Freischaltung überprüfen. Nutzen Sie die Möglichkeiten zudem, um das Vertrauen in Ihre Produkte zu verstärken.
7. Nutzererfahrung steigern: Conversion verbessern
Es gibt nichts Schlimmeres als einen potentiellen Kunden der den Shop besucht und nach wenigen Augenblicken wieder verlässt. Nutzererfahrung verbessern bedeutet, Kundenerwartungen erfüllen.
Und welche Nutzererfahrung ist besser als eine erfolgreich abgeschlossene Bestellung im Online-Shop?
Sie wissen ja, Versuchen Sie Ihre Zielgruppe so gut wie möglich auf den Landingpages anzusprechen. Der abgeschlossene Kauf zählt! Damit mehr Besucher auch zu Kunden werden, liefert Ihnen mein Artikel zur Shopware Converison-Optimierung im Checkout sicherlich ein paar Ansätze zur Verbesserung der Conversion im Checkout.
8. Mit Varianten-Artikeln Longtail-Keywords bedienen
Bei Shopware werden Varianten-Artikel technisch gesehen als einzelne Artikel behandelt. Dies ermöglicht, dass Varianten-Artikel als einzelne Artikel angezeigt werden können. Problem hierbei ist nur, dass dafür keine eigene URL erzeugt wird - das unterstützt Shopware standardmäßig leider nicht.
Um aber Longteil-Keyords für Seo bedienen zu können, ist es oft notwendig, eigene URL's auf Varianten-Ebene automatisiert generieren zu können. Klassisches Beispiel dafür ist der "rote Turnschuh" mit der URL "/turnschuh-rot.html".
Nicht nur die Longtail-Keywords werden dadurch bedient, sondern auch die Auswahl bzw. die Vielfalt der angebotenen Artikel für den Kunden erhöht.
9. SEO-Plugin? Ja, Nein, welche...?
Trotz der reichhaltigen Ausstattung "Out-of-the-Box" sind SEO-Plugins für den Shop-Betreiber unerlässlich. Denn nur so lassen sich Url's, Descriptions, etc. für Artikel, Kategorien, Landingpages uvm. gezielt bearbeiten und somit das SEO-Gesamtkonstrukt besser steuern. Wir beraten Sie gerne und helfen ihnen das richtige Shopware Plugin für Sie zu finden, auch können wir für Sie ein individuelles Plugin erstellen, welches auf ihre Bedürfnisse angepasst ist.
Doch welches SEO-Plugin sind überhaupt empfehlenswert? Hier ist eine kleine Auswahl:
- SEO Professional: Das SEO-Professional Plugin ist wohl der Standard unter den SEO-Plugins für Shopware. Hiermit lassen sich sogut wie alle technischen Merkmale verschiedener Seitentypen anpassen. Zudem gibt es einige Bulk-Prozesse, welche das Ändern vieler Artikel im Shop erleichtert.
- Wenn Sie der König der internen Verlinkung werden möchten, kann Ihnen das o.g. sehr umfangreiche Plugin ebenso helfen.
- Zu guter Letzt gibt es im Store noch einige Plugins für die Bildkomprimierung.
10. Siloing als SEO-Erfolgsfaktor
Prioritäten über Verlinkungen innerhalb eines Shopware Shops sind nicht zu unterschätzen. Bei sehr vielen Unterkategorien im Shopware Megamenü, womöglich aus mehreren Themenwelten, lassen die Ausrichtung des Shops für die Suchmaschine verschwimmen. Mehrere Links von einer Seite auf eine Zielseite senken die SEO-Power jeweils um die Hälfte. Das Shopware Standard Mega-Menü und der zeitgleichen Aktivierung des Sidebar-Menüs verschlechtern das SEO-Siloing des Shopware Standard Shops. Mit dem SEO Siloing Plugin für die Sidebar lassen sich die überflüssigen Menüpunkte in der Sidebar ausblenden, welche wiederum für eine besser SEO-Power der internen Links im Shop sorgen. SEO Siloing Plugin (für Unterkategorien in der Sidebar)
Fazit: Shopware-SEO ist Arbeit, die Strategie kann den Unterschied ausmachen
Warum brauchen Shop-Betreiber überhaupt eine Shopware SEO-Agentur? Ganz einfach: Es gibt viele Ideen, viele Möglichkeiten und somit auch viel zu tun. Das kann in den meisten Fällen ein Shop-Betreiber gar nicht selbst stämmen... außer er hat fähiges Personal im Haus - aber das ist rar gesäht. Somit macht es sehr wohl Sinn, eine Agentur für Shopware-SEO zu beauftragen. Das geht schon für wenige hundert Euro pro Monat, jedoch mit spürbar erkennbaren Ergebnissen.
Eine gute Strategie gewinnt! Ohne Arbeit geht's nicht. Hinter jeder Strategie stecken Ideen und Knowhow. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.